Buzzard: Neues Portal für Meinungsfreiheit

(Foto: Pexels)

Eine neue Onlineplattform will Leben ins Nachrichtengeschehen bringen. „Buzzard“ will „Perspektiven-Vielfalt“ wieder herstellen und die Demokratie stärken. Mittels Crowdfunding soll das Projekt jetzt angeschoben werden.

Am 5. November startete die Crowdfunding-­Kampagne, mit der der Meinungs-Bussard abheben soll, um ab Dezember zuzuschlagen. 4.500 Mitglieder, die monatlich 5 Euro in die neue Meinungsvielfalt investieren, sind das Ziel. Mit dem Geld will Buzzard dann die wichtigsten Meinungen zu aktuellen Themen und Ereignissen, aber auch zu langfristigen Debatten bündeln – über das gesamte Meinungsspektrum. Das Leipziger Team von Buzzard wertet daher in einem ersten Schritt relevante deutsche und englischsprachige Medien und andere Meinungsabsender – insgesamt rund 2.000 Quellen – aus. Dabei gehe es ihnen nicht um News, „wir helfen bei der Meinungsbildung, nicht bei der Nachrichtenbeschaffung“, sagt Mit-Gründer Dario Nassal im taz-Interview.

Vor Buzzard arbeiteten die Buzzard-Gründer bei einem der Google-Digital-News-Projekte mit, bei dem Algorithmen die Beiträge zu Themen und Debatten in „pro“ und „contra“ sortieren sollten. Das ernüchternde Ergebnis: Die Genauigkeit lag bei gerade einmal 60 bis 70 Prozent. Durchgefallen. Zu den Prinzipien der neuen Nachrichtenplattform im Internet zählen neben Perspektivenvielfalt auch Unparteilichkeit, Partizipation der User, Transparenz und Werbefreiheit.

Das Projekt wird von einigen namhaften Journalist*innen sowie vom MediaLab Bayern, dem Social Impact Lab oder  der Google Digital News Initiative unterstützt.

Links
www.buzzard.org

taz: Ein Meinungsspektrum für alle

Disclaimer:

Der Autor hat sich bereit erklärt, im Beirat der Plattform Buzzard mitzuwirken.

Über Medienhektor 99 Artikel
Hektor Haarkötter, Prof. Dr., lehrt Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt polit. Kommunikation an der Hochschule Bonn Rhein-Sieg.

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