Top Ten der Vergessenen Nachrichten 2023

(Foto: Lance Grandahl/Unsplash)

Von der gefährlichen Verdunkelung der Meere in Küstennähe bis zur dramatischen Selbstmordrate in den Gefängnissen: Eine Jury aus Journalistinnen und Wissenschaftlern hat die in den Medien vergessenen Nachrichten des Jahres benannt. 

Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e. V. stellt einmal im Jahr gemeinsam mit der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion eine Liste mit zehn medial vernachlässigten Themen vor. Dazu gehören 2023 unter anderen die für das Ökosystem Meer gefährliche Verdunkelung der küstennahen Gewässer und die überproportional hohe Zahl von Selbstmorden im Strafvollzug. Auf der Liste der „Top Ten“ stehen auch die prekäre psychologische Versorgung von Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Spanien, das gemeinhin als wichtiger EU-Staat und gefestigte Demokratie gilt.

„Mit dem Fokus auf die ‚Vergessenen Nachrichten‘ möchten wir auf wichtige Themen aufmerksam machen und gleichzeitig hervorheben, wie wichtig ein freier und unabhängiger Journalismus ist. In diesem Jahr zieht sich das Thema ‚Schutz‘ wie ein roter Faden durch die verschiedenen Bereiche der Top Ten Liste – Schutz von Umwelt, Menschen und Tieren. Damit wird besonders deutlich, dass eine unabhängige Berichterstattung auch immer eine Schutzfunktion für unsere Gesellschaft bedeutet“, sagt Prof. Dr. Hektor Haarkötter, Vorsitzender der INA und Professor für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt politische Kommunikation an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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Hektor Haarkötter, Prof. Dr., lehrt Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt polit. Kommunikation an der Hochschule Bonn Rhein-Sieg.

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